Kommissionen

Geschäftsordnung für die Kommissionen

Unsere neu etablierte Geschäftsordnung dient dazu, die Arbeits- und Verfahrensweisen der Kommissionen gemäß § 5 (Organe) und § 9 (Kommissionen) der Satzung der Gesellschaft für Virologie (GfV) e.V. zu regeln.

Nutzen Sie die Geschäftsordnung, um sich über unsere Kommissionen und Prozesse wie z.B. Kommissionsgründungen, Kommissionsmitgliedschaften und den Kommissionsvorsitz zu informieren.

Die erste Fassung unserer Geschäftsordnung vom 21.11.2024 können Sie hier auf Deutsch und hier auf Englisch herunterladen.

 

ANTIVIRALE THERAPIE

Die gemeinsame Kommission „Antivirale Therapie“ der DVV und GfV befasst sich mit den verschiedensten Aspekten antiviraler Prophylaxe und Therapie. Dabei arbeitet die Kommission an der Aktualisierung bestehender Leitlinien sowie der Initiierung neuer Leitlinien mit und informiert die Wissenschaftsgemeinschaft über aktuelle Entwicklungen in der antiviralen Therapie. Die Kommission beteiligt sich an der Aktualisierung des deutschen Standardwerks zur Therapie mit Antiinfektiva (Brodt et al., 2024; ISBN 978-3132423435). Tabellarische Übersichten für antivirale Medikamente werden regelmäßig aktualisiert und auf der Internetseite der GfV frei zugänglich verfügbar gemacht. Hier sind auch die ebenfalls frei verfügbaren Interpretationssysteme zur Bewertung antiviraler Therapien verlinkt. Die Kommission beteiligt sich an der Steuerung des clinical-virology.net zur online Darstellung der Infektionszahlen von respiratorischen Viren und Bakterien sowie von Gastroenteritis-Erregern im Raum Deutschland, Schweiz, Österreich. Die Arbeiten der Kommission werden mit der Sektion für antivirale Therapie der Paul Ehrlich Gesellschaft (PEG) abgestimmt.

Vorsitz

Dr. Rolf Kaiser
Universität und Uniklinikum zu Köln
Institut für Virologie
Fürst Pückler Straße 56
50935 Köln
Tel. +49 (0) 221 – 478 85808

Stellvertretender Vorsitz

Dr. med. Djin-Ye Oh
Robert Koch-Institut
FG 17: Influenzaviren und weitere Viren des Respirationstraktes
Seestr. 10
13353 Berlin
Tel. +49 (0)30 18754-2451

Mitglieder

Prof. Dr. Judith Aberle, Wien
Prof. Dr. Ralf Bartenschlager, Heidelberg
Dr. Susanne Duwe, Berlin
Prof. Dr. Barbara Gärtner, Homburg
Dr. Katharina Göhring, Ulm
PD Dr. Björn Jensen, Düsseldorf
Dr. Rolf Kaiser, Köln (Vorsitz)
Prof. Dr. Oliver Keppler, München
Prof. Dr. Thomas Klimkait, Basel
Dr. Klaus Korn, Erlangen
PD Dr. Andi Krumbholz, Kiel
Prof. Dr. Thomas Mertens, Ulm
Dr. Martin Obermeier, Berlin
Dr. Djin-Ye Oh, Berlin (stellvertretender Vorsitz)
Prof. Dr. Barbara Schmidt, Regensburg
Prof. Dr. Michaela Schmidtke, Jena
Prof. Dr. Jörg Timm, Düsseldorf

Ständiger Gast der KAT-GfV/DVV: Dr. Holger Zimmermann, Aicuris, Wuppertal

Weitere Informationen

Sicherheitsrelevante Forschung in der Virologie

Die Aufgabe der „Kommission für sicherheitsrelevante Forschung in der Virologie“ ist es die virologische Wissenschaftsgemeinschaft und Mitglieder der GfV über Regulierungsmechanismen von sicherheitsrelevanter virologischer Forschung in Deutschland zu informieren und sie über die öffentlich-mediale Debatte zu diesem Thema, auch im internationalen Kontext, auf dem neuesten Stand zu halten. Ein besonderer Aspekt stellt dabei die virologische Forschung an potentiell pandemischen Viren mit Dual-Use-Potential dar.

Für die Umsetzung ihrer Aufgaben nutzt die Kommission ihre eigene Webseite mit einem öffentlich zugänglichen Bereich für die Veröffentlichung von eigenen Beiträgen wie Stellungnahmen und Tätigkeitsberichten (nach Abstimmung mit dem Vorstand) sowie Hinweisen zu Interviews und anderen thematisch-relevanten Veröffentlichungen oder Veranstaltungen. Zusätzlich soll durch die Einrichtung eines passwort-geschützen Mitgliederbereichs und einer kommissionseigenen Emailadresse die direkte Interaktion von GfV-Mitgliedern mit der Kommission ermöglicht werden.

Die Kommission veranstaltet in Absprache mit dem Vorstand themen-spezifische Workshops, die nach Bedarf online oder in Präsenz für GfV-Mitglieder, und ggf. auch andere Teilnehmer, organisiert werden. Eine weitere Aufgabe der Kommission ist die Interessenvertretung der GfV-Mitglieder gegenüber Medienvertretern und anderen Gremien der wissenschaftlichen Gemeinschaft, z.B. durch das Verfassen von Stellungnahmen und Interviews.

Zur Unterstützung von Nachwuchswissenschaftler*innen bietet die Kommission Informations- und Beratungsangebote über die Rechte und Pflichten in Verbindung mit sicherheitsrelevanter Forschung an.

Vorsitz

PD Dr. Jens Bohne

Medizinische Hochschule Hannover (Hannover Medical School)
Institute of Virology, OE5230
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover

Tel: +49 511 532 4307

Vorsitz

Dr. Linda Brunotte
ZMBE
Zentrum für Molekularbiologie der Entzündung
Von-Esmarch-Straße 56
48149 Münster

Tel: +49 251 83 52213

Mitglieder

PD Dr. Thomas Hoenen, Greifswald – Insel Riems
Prof. Dr. Stephan Ludwig, Münster
Dr. André Schreiber, Münster
Prof. Dr. Martin Schwemmle, Freiburg
Prof. Dr. Thomas Vahlenkamp, Leipzig
PD Dr. Thorsten Wolff, Berlin

Dr. Sabine Dudek, Tübingen (zurzeit inaktiv)
Prof. Dr. Thomas Mettenleiter, Greifswald – Insel Riems (ehrenamtlich)

Weitere Informationen

Stellungnahme zu GoF in der virologischen Forschung, Stand 04.09.2024.

Diese Stellungnahme fasst das bewährte regulative Rahmenwerk für GoF Forschung zusammen und dient als Aufruf für einen rationalen Diskurs über Risiken und Chancen von Gain-of-Function-Forschung in der Virologie, der sich an GfV-Mitglieder und Wissenschaftler*innen, aber auch Medienvertreter*innen und interessierte Personen richtet. Wenn Sie zu diesem Papier noch Kommentierungsbedarf sehen oder Rückfragen haben,  schreiben eine E-Mail an geschaeftsstelle@g-f-v.org mit dem Betreff “GfV – Stellungnahme zu GoF in der virologischen Forschung”. Die eingehenden Rückmeldungen werden an die Kommission weitergeleitet und beantwortet.

 —

DURC Kommission der GfV „Forschung mit Dual-Use Potential in der Virologie“
Die Experimente von Fouchier und Kawaoka zur Veränderung der Übertragbarkeit von hochpathogenen Influenzaviren haben weltweit ein großes Echo hervorgerufen. Insbesondere im Fachgebiet Virologie ist daraufhin eine facettenreiche Debatte über Sicherheitsaspekte in der Forschung („Dual Use Research of Concern – DURC“) entbrannt. In der Infektionsbiologie steht der Begriff DURC für Forschung an bestimmten humanpathogenen Krankheitserregern welche potentiell die Gefahr birgt, dass die Forschungsergebnisse auch für die Entwicklung von Biowaffen oder für bioterroristische Zwecke missbraucht werden könnten. DURC geht meistens mit einem Versuchsaufbau einher, bei dem biologische Eigenschaften eines Erregers verändert werden („gain-of-function“). Es werden also experimentell z.B. die Vermehrungsfähigkeit, die Übertragbarkeit oder das Wirtsspektrum kritischer Erreger verändert. Diese Veränderungen könnten dann unter anderem zu einer erhöhten Pathogenität oder zu einem veränderten Wirtstropismus eines Erregers führen. DURC betrifft jedoch nicht nur die Infektionsforschung sondern auch viele andere Bereiche in Forschung und Entwicklung.

Zurzeit wird diskutiert, welche Aktivitäten notwendig sind, um den Nutzen und das Risiko solcher Forschung besser einschätzen zu können. Weiterhin stellt sich die Frage, ob und wie aktuelle Sicherheitsstandards an neue Anforderungen angepasst werden müssen, ohne dass Forschungsarbeiten grundsätzlich durch überhöhte Sicherheitsmaßnahmen gehemmt werden. Auch die Politik ist in dieser Debatte bereits aktiv geworden und neue Richtlinien zur Regulierung von sicherheitsrelevanter Forschung werden derzeit diskutiert. Um diesen Gedankenaustausch fachlich zu begleiten, ist die Beteiligung der Wissenschaftsgemeinschaft besonders wichtig. Aus diesem Grund hat die Gesellschaft für Virologie eine Kommission zur Begleitung von Forschung mit Dual-Use-Potential in der Virologie gebildet.

Ziele und Arbeitsprogramm dieser Kommission sind:

Die virologische Wissenschaftsgemeinschaft über neue Entwicklungen und Regulierungen sowie Meetings und Tagungen in Deutschland, Europa und den USA zu diesem Thema auf dem aktuellen Stand zu halten.
Die Interessenvertretung der GfV-Mitglieder bei der Umsetzung von Ethikrichtlinien und möglicher Regulierung von virologischer Forschung mit Dual-Use-Potential, z.B. durch das Vorbereiten von Stellungnahmen.
Ansprechpartner zu sein für Forscher, die Öffentlichkeit und andere Gremien der wissenschaftlichen Gemeinschaft, wie z.B. die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
Fachexpertise für die Beurteilung von Forschungsprojekten mit Dual-Use-Potential, z. B. im Rahmen von Ad-hoc-Arbeitsgruppen nach dem Konzept der DFG und Leopoldina Akademie zur Verfügung zu stellen
Sensibilisierung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Fachgebiet Virologie über Freiheiten und Verantwortung in der Wissenschaft

Die Ziele der Kommission wurden von den Kommissions-Mitgliedern definiert. Vorstand und Beirat der GfV haben diesen Zielen zugestimmt.

Bericht „Schneller als die Natur erlaubt“ (Rheinische Post)

 

Gentechnik

 Die Kommission „Gentechnik“ ist über die „Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit“ (ZKBS) mit der Risikobewertung von Mikroorganismen, Sicherheitseinstufung gentechnischer Arbeiten, erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen in gentechnischen Anlagen und möglichen Risiken einer Freisetzung oder des Inverkehrbringens von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) befasst. Mitglieder der Kommission vertreten als Sachverständige den Fachbereich Virologie in der ZKBS. Virolog*innen, die für einen anderen Fachbereich als Sachverständige in die ZKBS berufen wurden, können ebenfalls in die GfV-Kommission Gentechnik eingeladen werden.

Vorsitz

Prof. Dr. med. Sigrun Smola
Institut für Virologie
Universitätsklinikum des Saarlandes
Gebäude 47
D-66421 Homburg/Saar
Tel: +49 6841 16-23931
Fax: +49 6841 16-23980

Mitglieder

Prof. Dr. Ingo Drexler, Düsseldorf
Prof. Dr. Anja Ehrhardt, Witten
Prof. Dr. Edgar Maiß, Hannover
Prof. Dr. Stefan Pöhlmann, Göttingen
Prof. Dr. Sigrun Smola (Vorsitzende)
Prof. Dr. Thomas Vahlenkamp, Leipzig

Weitere Informationen

Hochschulangelegenheiten, Forschungsförderung, internationale Beziehungen

 Die Kommission „Hochschulangelegenheiten, Forschungsförderung, internationale Beziehungen“ der GfV berät den GfV Vorstand in strategischen Fragen der Virologie an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Sie berät GfV Mitglieder zu Fragen der Forschungsförderung und bei Berufungsverfahren. Im Auftrag des GfV Vorstands übernimmt die Kommission Aufgaben der Beziehungspflege zu internationalen Fachgesellschaften.

Vorsitz

Prof. Dr. med. Hartmut Hengel
Institut für Virologie
Universitätsklinikum Freiburg
Hermann-Herder-Str. 11
79104 Freiburg
Tel: +49 (0)761 203 6534
Fax: +49 (0)761 203 6626

Mitglieder

Prof. Dr. Christian Drosten, Berlin
Prof. Dr. Helmut Fickenscher, Kiel
Prof. Dr. Hartmut Hengel, Freiburg (Vorsitz)
Prof. Dr. Frank Kirchhoff, Ulm
Prof. Dr. Stephanie Pfänder, Hamburg
Prof. Dr. Ulrike Protzer, München
Prof. Dr. Christian Sieben, Braunschweig
PD Dr. Andrea Thoma-Kress, Erlangen
Prof. Dr. Mirko Trilling, Essen
Mitglieder des Vorstandes der GfV

weitere Informationen

Immunisierung

Die gemeinsame Kommission „Immunisierung“ der DVV und GfV befasst sich mit den verschiedensten Aspekten zur spezifischen Prophylaxe gegen virale Infektionen. Die Kommission unterstützt den GfV Vorstand bei Anfragen unterschiedlichster Natur zu Themen aus dem Bereich spezifische antivirale Prophylaxe, wie z.B. Wirksamkeit oder Sicherheit von zugelassenen Produkten. Um die vielschichtige Thematik mit einer breiten Expertise bearbeiten zu können, sind nicht nur Mitglieder der universitären, wissenschaftlichen Einrichtungen in der Kommission vertreten, sondern auch Mitglieder von Bundeseinrichtungen (Paul-Ehrlich-Institut, Robert-Koch Institut) oder nationalen Impfgremien (STIKO, STIKO-Vet, nationales Impfgremium (A)). 

Die Ziele der Kommission liegen in der wissenschaftlichen Aufarbeitung von impfrelevanten Themen für die interessierte Wissenschaftsgemeinschaft innerhalb und außerhalb der GfV, aber auch in der Aufklärung bei Fragen von breitem, öffentlichen Interesse.  Die Vernetzung mit den deutschsprachigen Nachbarländern sowie anderen Wissenschaftsgesellschaften, wie der DGFI, soll zudem zu einem besser abgestimmten Vorgehen bei der Kommunikation wichtiger Impffragen beitragen.

Die Aufgaben der Kommission liegen in folgenden Bereichen:

  1. Die Kommission vertritt die GfV bei öffentlichen Anfragen zu aktuellen Impfthematiken
  2. Die Kommission erstellt Stellungnahmen, um die Aufmerksamkeit für mögliche Probleme durch Impflücken zu schärfen und die generelle Akzeptanz von Impfempfehlungen zu erhöhen.
  3. Die Kommission kommentiert regelmäßig Entwürfe von Bundeseinrichtungen, u.a. zu neuen Impfempfehlungen (STIKO) oder Verordnungen/Gesetzen im Zusammenhang mit Impfstoffen (BMG).

Vorsitz

Prof. Dr. rer. nat. Matthias Tenbusch
Virologisches Institut – Klinische und Molekulare Virologie
Universitätsklinikum Erlangen

Schlossgarten 4
91054 Erlangen

Tel:+49 (0) 9131 – 85 26784

Stellvertretender Vorsitz

Prof. Dr. med. Klaus Überla
Virologisches Institut – Klinische und molekulare Virologie
Universitätsklinikum Erlangen

Schlossgarten 4
91054 Erlangen

Tel: +49 (0) 9131 – 85 23563

Mitglieder

Prof. Dr. Dr. Luka Cicin-Sain, Braunschweig, DGfI
Prof. Dr. Hartmut Hengel, Freiburg
Prof. Dr. Eberhard Hildt, Langen
Prof. Dr. Heidemarie Holzmann, Wien
Prof. Dr. Wolfgang Jilg, Regensburg
Prof. Dr. Thomas Mertens, Ulm
Prof. Dr. Klaus Osterrieder, Berlin
Prof. Dr. Bodo Plachter, Mainz
Prof. Dr. Silke Rautenschlein, Hannover
PD Dr. Monika Redlberger-Fritz, Wien
Dr. Hedwig Roggendorf, München
Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit, Hamburg
Prof. Dr. Matthias Tenbusch, Erlangen (Vorsitz)
Prof. Dr. Jörg Timm, Düsseldorf
Prof. Dr. Klaus Überla, Erlangen (stellvertretender Vorsitz)
Prof. Dr. Asisa Volz, Hannover 
PD Dr. Ole Wichmann, Berlin 

Lehre, Fort- und Weiterbildung

Die Kommission “Lehre, Fort- und Weiterbildung” der GfV vertritt die Interessen des Fachs Virologie in der studentischen Lehre und Ausbildung, in der qualifizierenden Weiterbildung (fachärztlich, Fachvirolog*in) und in der Fortbildung. Zu diesem Zweck beteiligt sie sich bei Erstellung und Anpassung u.a. von Gesetzen, Approbationsordnungen und Weiterbildungs- und Lernzielkatalogen. Außerdem berät die Kommission den Vorstand hinsichtlich des Zertifikats „Fachvirolog*in“ der GfV.

Vorsitz

Prof. Dr. Helmut Fickenscher
Institut für Infektionsmedizin
Christian-Albrecht-Universität zu Kiel
Brunswiker Str. 4
24105 Kiel
Tel: 0431 500 15300
Fax: 0431 500 15304

Mitglieder

Prof. Dr. Elke Bogner, Berlin
Prof. Dr. Helmut Fickenscher, Kiel (Vorsitz)
Prof. Dr. Hartmut Hengel, Freiburg
Prof. Dr. Christian Jassoy, Leipzig
Prof. Dr. Paul Schnitzler, Heidelberg
Prof. Dr. Sigrun Smola, Homburg
Prof. Dr. Jörg Timm, Düsseldorf

Weitere Informationen - Zertifikat "Fachvirologe"

Curriculum der Gesellschaft für Virologie zur Erlangung des Zertifikates für medizinische Virologie und Infektionsepidemiologie (“Fachvirologe”)

In der Medizinischen Virologie und Infektionsprävention erfahrene Naturwissenschaftler/innen aus dem Bereich der Biowissenschaften und Veterinärmediziner/innen können auf der Basis eines Gegenstandskatalogs durch Nachweis der entsprechenden Qualifikationen und ein erfolgreich absolviertes mündliches Fachgespräch vor einer Prüfungskommission der GfV das Zertifikat für Medizinische Virologie und Infektionsprävention erwerben. Dieses Zertifikat dokumentiert die entsprechende fachliche Kompetenz und somit die Qualifikation zur technischen Leitung eines Labors der medizinischen Virologie und, soweit rechtlich zulässig, auch der medizinischen Freigabe technisch validierter Ergebnisse der Virusdiagnostik.

Weitere Informationen - "BSL- Workshops"

In regelmässigen Abständen werden BSL Workshops für „Fachkundige Personen“ durchgeführt.

Für Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen ab der Schutzstufe 3 (Biosafety Level 3, BSL-3) fordert die Biostoffverordnung eine fachkundige Person pro Institution. Die geforderte Weiterbildung in der Fachkunde kann durch die Teilnahme an der BSL-3 Workshop-Reihe nachgewiesen werden. Erfahrung im BSL-3-Labor wird vorausgesetzt.

Leitlinien

Die gemeinsame Kommission “Leitlinien” der DVV und GfV bringt virologische Expertise in die Erstellung und Überarbeitung von Leitlinien ein, die virologische Aspekte beinhalten. Dazu prüft die Kommission regelmäßig aktuell gültige und zu überarbeitende Leitlinien der AWMF und bietet den federführenden Fachgesellschaften ihre Unterstützung an. Weitere Aufgabe der Kommission ist die Identifizierung fehlender Leitlinien zu klinisch relevanten virologischen Fragestellungen und ggf. die Koordination einer Leitlinienerstellung gemeinsam mit anderen Fachgesellschaften. Sollten Leitlinien im originären Zuständigkeitsbereich der klinischen Virologie fehlen, werden diese unter Federführung der DVV und GfV erstellt.

Vorsitz

Prof. Dr. Jörg Timm
Institut für Virologie
Universitätsklinikum Düsseldorf
Heinrich-Heine-Universität
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf

Tel: +49 (0) 211 – 81 12225

Mitglieder

Dr. Anne Cordes, Hannover
Theo Dähne, Freiburg
Prof. Dr. Anna-Maria Eis-Hübinger, Bonn
Prof. Dr. Helmut Fickenscher, Kiel
PD Andi Krumbholz, Kiel
PD Dr. Nadine Lübke, Düsseldorf
Prof. Dr. Susanne Modrow, Regensburg
Prof. Dr. Hans-Helmut Niller, Regensburg
Dr. Susanne Pfefferle, Hamburg
Dr. Jürgen Rissland, Homburg (Saar)
Prof. Dr. Paul Schnitzler, Heidelberg
Prof. Dr. Jörg Timm (Vorsitz)

Weitere Informationen

Medizinische Leitlinien sind systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in der Diagnostik, Behandlung und Prävention von Erkrankungen. Die Gesellschaft für Virologie unterstützt die Erstellung von Medizinischen Leitlinien, indem sie sich aktiv an dem Entstehungsprozess beteiligt oder als federführende Fachgesellschaft die Erstellung von Leitlinien koordiniert. Die Gesellschaft für Virologie ist an den folgenden Leitlinien beteiligt:

Tabelle Leitlinien mit Beteiligung GfV

News and Views

 Die Aufgabe der Kommission „News & Views“ ist die Information der GfV-Mitglieder, der Wissenschaftsgemeinde und der interessierten Öffentlichkeit. Dazu nutzt sie die Accounts der GfV unter anderem auf LinkedIn (https://www.linkedin.com/company/101310005/) und X (ehemals Twitter, https://x.com/GesVirologie). Zu verbreitende Informationen umfassen einerseits die auf der GfV-Homepage veröffentlichten Pressemitteilungen und Stellungnahmen der GfV, Kongressankündigungen, Stellenangebote sowie Ausschreibungen für virologische Forschungsgelder, Stipendien und Preise. Darüber hinaus verbreitet die Kommission Verweise auf bedeutende aktuelle Ereignisse mit virologischem Bezug (z.B. Ausbrüche, Epidemien, Pandemien) und auf herausragende virologische Publikationen (insb. von GfV-Mitgliedern), sowie für die Allgemeinheit aufbereitete Informationen über virologische Themen und Forschung.

Die Kommission kann auf eigene Initiative oder Initiative des GfV-Vorstandes, anderer GfV-Kommissionen, oder einzelner GfV-Mitglieder Beiträge veröffentlichen. Größere Kampagnen oder Beiträge von erheblichem öffentlichem Interesse bedürfen einer Abstimmung innerhalb der Kommission und werden von dem/der/den Kommissionsvorsitzenden, ggf. in Rücksprache mit dem GfV-Vorstand und den betroffenen Kommissionen, freigegeben. Alle anderen Beiträge können von jedem Mitglied der „News & Views“-Kommission unter Nennung des persönlichen Autoren-Kürzels (z.B. MB, EW, etc.) veröffentlicht werden.

Es wird angestrebt, Beiträge stets über alle Social-Media-Kanäle der GfV parallel zu verbreiten. Hierbei sollte Englisch die Standardsprache sein, um der Internationalität der virologischen Forschungsgemeinschaft Rechnung zu tragen. Lediglich Beiträge von breiterem öffentlichem Interesse sollten auf Deutsch verfasst werden, ggf. mit englischer Übersetzung in einem separaten Beitrag.

Vorsitz

Dr. Marco Binder
Abteilung „Virus-assoziierte Karzinogenese“ (F170)
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)

Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg

Vorsitz

Dr. Emanuel Wyler
Max Delbrück Center
Berliner Institut für Medizinische Systembiologie

Hannoversche Straße 28
10115 Berlin

Mitglieder

Prof. Dr. Judith Aberle, Wien
PD Dr. Hanna-Mari Baldauf, München
Dr. Marco Binder, Heidelberg (Vorsitz)
Dr. Linda Brunotte, Münster
Prof. Dr. Isabella Eckerle, Genf
Prof. Dr. Christine Engeland, Leipzig
Prof. Dr. Volker Lohmann, Heidelberg
Dr. Björn Meyer, Magdeburg
Dr. Christin Müller, Gießen
Dr. Cornelius Rohde, Marburg
Prof. Dr. Christian Sieben, Braunschweig
Prof. Dr. Beate Sodeik, Hannover
Prof. Dr. Mirko Trilling, Essen
Dr. Isabel von Creytz, Marburg / RKI
Prof. Dr. Friedemann Weber, Gießen
Dr. Emanuel Wyler, Berlin (Vorsitz)
Die Mitglieder des Vorstandes der GfV

Weitere Informationen

Nationale Referenzzentren (NRZ) und Konsiliarlabore (KL) / virologische Surveillance

Mitglieder der Kommission sind die Leiter*innen der virologischen Nationalen Referenzzentren (NRZ) und Konsiliarlabore (KL), sowie deren Stellvertreter*innen. Eine Auflistung der NRZ und KL der aktuellen Berufungsperiode ist auf der Homepage des Robert Koch-Instituts im Abschnitt Infektionsschutz/NRZ und Konsiliarlabore verfügbar (Liste aller Nationalen Referenzzentren und Konsiliarlabore).

Ziele der Kommission sind es die Diskussion und Abstimmung der NRZ und KL zu gemeinsamen wissenschaftlichen, technischen, berufspolitischen und organisatorischen Public Health-Fragen zu unterstützen und die virologische Surveillance in Deutschland zu verbessern.

Die Aufgabe der Kommission ist es, den regelmäßigen Austausch

  1. aller virologischen NRZ und KL untereinander,
  2. mit den nicht-virologischen NRZ/KL (über die Leitung der „Ständigen Arbeitsgemeinschaft der NRZ/KL der DGHM“), und
  3. mit dem Robert Koch-Institut (über die Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats für Public Health und Mikrobiologie)

zu organisieren.

Außerdem vertritt die Kommission in Zusammenarbeit mit dem GfV-Vorstand die Anliegen der NRZ und KL gegenüber dem Bundesministerium für Gesundheit.

Vorsitz

Prof. Dr. med. Ulrike Wieland
Institut für Virologie
Universitätsklinikum Köln (AöR)
Nationales Referenzzentrum
für Papillom- und Polyomaviren
Fuerst-Pueckler-Strasse 56
50935 Köln

Tel: +49-(0)221 – 478 858 10/ 858 01
Fax: +49-(0)221 – 478 858 04

Stellvertretender Vorsitz

PD Dr. med. Albert Heim
Institut für Virologie
Medizinische Hochschule Hannover
Konsiliarlabor für Adenoviren
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover
Tel.: +49 511-532-4311
Fax: +49 511 532 5732

Mitglieder

Nationales Referenzzentrum für Hepatitis-B- und -D-Viren, Gießen
Nationales Referenzzentrum für Hepatitis-C-Viren, Düsseldorf
Nationales Referenzzentrum für Influenza, Berlin
Nationales Referenzzentrum für Masern, Mumps, Röteln, Berlin
Nationales Referenzzentrum für Papillom- und Polyomaviren, Köln
Nationales Referenzzentrum für Poliomyelitis und Enteroviren, Berlin
Nationales Referenzzentrum für Retroviren, München
Nationales Referenzzentrum für tropische Infektionserreger, Hamburg
Konsiliarlabor für Adenoviren, Hannover
Konsiliarlabor für Coronaviren, Berlin
Konsiliarlabor für Cytomegalievirus (CMV), Ulm und Tübingen
Konsiliarlabor für Filoviren, Marburg
Konsiliarlabor für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), München
Konsiliarlabor für Hantaviren, Berlin
Konsiliarlabor für Hepatitis-A-Virus (HAV) und Hepatitis-E-Virus (HEV), Regensburg
Konsiliarlabor für Herpes-simplex-Virus (HSV) und Varicella-Zoster-Virus (VZV), Freiburg
Konsiliarlabor für Noroviren, Berlin
Konsiliarlabor für Parvoviren, Stuttgart
Konsiliarlabor für Pockenviren, Berlin
Konsiliarlabor für Respiratorische Syncytialviren (RSV), Parainfluenzaviren, Metapneumoviren, Berlin
Konsiliarlabor für Rotaviren, Berlin
Konsiliarlabor für Tollwut, Essen

RKI – Nationale Referenzzentren und Konsiliarlabore

Tierexperimentelle Forschung und Tierschutz

Die „Kommission für tierexperimentelle Forschung und Tierschutz“ ist die neuste Kommission der Gesellschaft für Virologie und bündelt die Expertise zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und den Abläufen von Tierversuchen. Die Kommission verfasst bei Bedarf Stellungnahmen und beantwortet Anfragen zu Tierrechten, Tierversuchen oder Einsatz von Ersatzverfahren. Außerdem werden Vernetzungen mit anderen Kommissionen wissenschaftlicher Fachgesellschaften (wie zum Beispiel Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI)) sowie Bündnissen der Wissenschaft (z.B. Initiative Transparente Tierversuche, Tierversuche Verstehen) gepflegt.

Die Kommission setzt sich aus Personen mit veterinärmedizinischer, medizinischer oder naturwissenschaftlicher Ausbildung zusammen, wobei die Mitglieder langjährige Erfahrung im virologischen und versuchstierkundlichen Arbeiten mitbringen.

Ziel der Kommission ist es, die ethischen Standards und wissenschaftlichen Methoden in der tierexperimentellen Forschung im Hinblick auf die virologische Forschung zu fördern und sicherzustellen, dass diese im Einklang mit den höchsten Tierschutzrichtlinien stehen.

Erwartungen an die Kommission

  1. Unabhängigkeit und Transparenz: Die Kommission arbeitet unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Einflüssen und verpflichtet sich zu größtmöglicher Transparenz in ihren Entscheidungsprozessen und Empfehlungen.
  2. Versuchstierkundliche Expertise: Mitglieder der Kommission sollen aus verschiedenen (veterinär-) medizinischen und naturwissenschaftlichen Bereichen kommen und ihre fundierten versuchstierkundlichen und virologischen Expertisen einbringen, um umfassende und fundierte Entscheidungen zu treffen und Empfehlungen abzugeben.
  3. Ethische Verantwortung: Die Kommission hat im Rahmen ihrer Arbeit stets die Verantwortung, ethische Standards zu wahren und kontinuierlich zu verbessern. Dabei sollen die Grundsätze des 3R-Prinzips (Replace, Reduce, Refine) strikt befolgt werden.

Aufgaben der Kommission

  1. Stellungnahmen: Die Kommission nimmt Stellung zu Gesetzentwürfen von EU, Bund oder Ländern in denen Tierschutz in Verbindung mit Tierversuchen sowie die Durchführung von Tierversuchen tangiert wird.
  2. Beantwortung von Anfragen zu Tierschutz, Tierversuchen und Ersatzmethoden: Die Kommission beantwortet für die Gesellschaft für Virologie Anfragen bezüglich Tierschutzes, Tierversuchen und Ersatzmethoden im Kontext virologischer Grundlagenforschung und angewandter Forschung.
  3. Vernetzung mit anderen Fachgesellschaften und Bündnissen der Wissenschaft: Die Kommission vernetzt sich mit anderen Fachgesellschaften und Bündnissen der Wissenschaft, um die Belange der versuchstierkundlich tätigen Forschenden unter Berücksichtigung eines höchsten Maßes des Tierschutzes zu vertreten.
  4. Positionspapiere: Die proaktive Erstellung von Positionspapieren hat zum Ziel, die Belange der Forschenden an den Wissenschaftsstandorten Deutschland, Österreich, Schweiz im Hinblick auf die rechtlichen Regelungen, Genehmigungen und Durchführung von Tierversuchen herauszustellen. Durch den Austausch mit dem Gesetzgeber möchten wir zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts beitragen.

Ziele der Kommission

  1. Förderung des Tierschutzes: Sicherstellung, dass alle tierexperimentellen Forschungen unter strikter Berücksichtigung des Wohlergehens der Tiere durchgeführt werden.
  2. Verbesserung der Forschungspraxis: Ständige Verbesserung der wissenschaftlichen Methoden und Praktiken, um die Qualität und Aussagekraft der Forschung zu steigern und gleichzeitig den Einsatz von Tieren zu minimieren.
  3. Erhöhung der Transparenz: Förderung der Offenheit und Transparenz in der tierexperimentellen Forschung durch regelmäßige Berichte und öffentliche Kommunikation der Kommissionsarbeit.
  4. Ethik und Rechtssicherheit: Die Kommission setzt sich dafür ein, dass Tierversuche unter sicheren gesetzlichen und ethischen Rahmenbedingungen durchgeführt werden können. Rechtliche Unsicherheiten, die sich in der Praxis ergeben, sollen aufgezeigt und an den Gesetzgeber kommuniziert werden. Ziel ist, die Vereinheitlichung der Genehmigungspraxis von Versuchsvorhaben weiter voranzutreiben.
  5. Sensibilisierung der Öffentlichkeit: Förderung des Bewusstseins und Verständnisses der Öffentlichkeit für die Notwendigkeit und die ethischen Herausforderungen der tierexperimentellen Forschung.

Schlussbemerkung

Die wissenschaftliche Kommission für Tierexperimentelle Forschung und Tierschutz hat das Ziel ethisch verantwortungsvolle und wissenschaftlich fundierte virologische Forschungspraxis zu unterstützen. Die Arbeit soll dazu beitragen, das Vertrauen in die Forschung zu stärken und den Schutz der Tiere in der Wissenschaft bei gleichzeitiger Erhaltung der Forschungsfreiheit zu gewährleisten.

Mehr

Vorsitz

Dr. med. vet. Alexandra Kupke
Philipps-Universität Marburg
Institut für Virologie
Hans-Meerwein-Str. 2
35043 Marburg
Tel: 06421-28 65182

Stellvertretender Vorsitz

Prof. Dr. Dr. Luka Cicin-Sain
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
Virale Immunologie
Inhoffenstraße 7
38124 Braunschweig
Tel: 0531 6181 4608

Mitglieder

Prof. Dr. Martin Beer, Greifswald – Insel Riems
Prof. Dr. Dr. Luka Cicin-Sain, Braunschweig (stellvertretender Vorsitz)
Dr. Alexandra Kupke, Marburg (Vorsitz)
Prof. Dr. Niels Lemmermann, Bonn
Dr. Kore Schlottau, Greifswald – Insel Riems
Dr. Stephanie Stanelle-Bertram, Hamburg
Prof. Dr. Sebastian Voigt, Essen
Prof. Dr. Asisa Volz, Hannover

Weitere Informationen

Virusdesinfektion

Die gemeinsame Kommission „Virusdesinfektion“ der DVV und GfV informiert die Wissenschaftsgemeinschaft über neue Aspekte und Methoden der Virusdesinfektion, arbeitet an Stellungnahmen und Leitlinien mit und vertritt virologische Expertisen in verschiedensten Bundesbehörden und -einrichtungen.

Vorsitz

Priv. Doz. Dr. Maren Eggers
Labor Prof. Gisela Enders MVZ GbR
Leitung Virologie
Rosenbergstr. 85
70193 Stuttgart
Tel: +49 711 6357-130
Fax: +49 711 6357-202

Vorsitz

Dr. Sven Reiche
Friedrich-Loeffler-Institut
Stellv. Leiter ATB, Laborleiter und Leiter der Bio-Bank
Südufer 10
17493 Greifswald – Insel Riems
Tel: +49 38351 7-1204, -1540
Fax : +49 38351 7-1524

Mitglieder

PD Dr. Johannes Blümel, Langen
PD Dr. Maren Eggers, Stuttgart (Vorsitz)
Prof. Dr. Dieter Glebe, Gießen
Dr. Martin Hufbauer, Köln
Prof. Dr. Janis Müller, Marburg
Dr. Sven Reiche, Greifswald (stellvertretender Vorsitz)
Dr. Ingeborg Schwebke, Berlin
Dr. Jochen Steinmann, Bremen
Prof. Dr. Eike Steinmann, Bochum
Prof. Miranda Suchomel, Wien (ÖGHMP)
Prof. Dr. Holger Rabenau, Frankfurt
Dr. Ingrid Rapp, Ochsenhausen
Dr. Paula Zwicker, Greifswald

Gäste:
Prof. Dr. Uwe Truyen, Leipzig (DVG e.V.)
Prof. Dr. Nils-Olaf Hübner, Greifswald (DGKH e.V.)
Prof. Dr. Reimar Johne, Berlin (BfR)
Katharina Konrat, Berlin (RKI)
Frau Dr. Viola Weinheimer, Dortmund (BAuA)
Dr. Franziska Brandt, Bonn (BfArM)

Weitere Informationen

Gemeinsame Mitteilung von VAH und der Kommission Virusdesinfektion von DVV und GfV: Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen bei Infektionen mit Parvovirus B19 (15.05.2024)

Suitable Disinfectants with Proven Efficacy for Genetically Modified Viruses and Viral Vectors (30.10.2023)

This publication of the Virus Disinfection Commission of the German Society for Virology and the German Association for Virus Control together with VAH facilitates the selection of the appropriate disinfectant for genetically modified organisms or viral vectors. In addition, this publication on the new claim known as “virucidal activity PLUS”, summarizing the available methods for evaluating the virucidal activity of chemical disinfectants against genetically modified organisms (GMOs).

Gemeinsame Mitteilung von VAH und der Kommission Virusdesinfektion von DVV und GfV_ViruszidPlus (25.2.2023)

Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen bei Infektionen mit Affenpocken-Viren (25.07.2022)

Aktuelle Anforderungen an viruswirksame Desinfektionsmittel für die VAH Zertifizierung (05.05.2022)

Gemeinsame Mitteilung von VAH und der Kommission Virusdesinfektion von DVV und GfV_Hepatitis (03.05.2022)

 

Virusdiagnostik

Die gemeinsame Kommission „Virusdiagnostik“ der DVV und GfV informiert die Wissenschaftsgemeinschaft über neue Aspekte in der Virusdiagnostik und vertritt virologische Expertisen bei verschiedenen Bundesbehörden, der Bundesärztekammer sowie diversen Kommissionen um die Zusammenarbeit und den Austausch von Fachwissen zu fördern.

Die Aufgaben der Diagnostikkommission sind vielfältig und umfassen die Abgabe von Stellungnahmen zu diagnostisch relevanten Reformen, Gesetzesvorhaben oder diagnostischen Verfahren. Darüber hinaus fördert die Kommission den Austausch zu diagnostisch relevanten virologischen Fragestellungen und beteiligt sich an der Erstellung von Test-Konzepten und deren regulatorischen Anforderungen. Beispiele hierfür sind die zukünftigen Arbeitsgruppen für Next-Generation Sequencing (NGS), die In-vitro-Diagnostik-Verordnung (IVDR) und die Kommunikation mit anderen Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM).

Auf dem Gebiet der Qualitätssicherung arbeitet die Kommission in enger Abstimmung mit INSTAND e.V. und begleitet wissenschaftlich die Ringversuche in der Virusdiagnostik.

Vorsitz

PD Dr. Nadine Lübke
Universitätsklinikum Düsseldorf
Institut für Virologie
Universitätsstraße 1
40225 Düsseldorf
Tel: +49 211 81 10556

Vorsitz

Prof. Dr. Marcus Panning
Universitätsklinikum Freiburg
Institut für Virologie
Hermann-Herder-Str. 11
79104 Freiburg
Tel: +49 761 203 6610

Mitglieder

Albert Heim, Hannover
Andi Krumbholz, Kiel
Andreas Mas Marques, Berlin
Annette Mankertz, Berlin
Armin Baillot, Hannover
Axel Schubert, Ulm
Benedikt Weißbrich, Würzburg
Christian Schüttler, Gießen
Claus-Thomas Bock, Berlin
Daniela Huzly, Freiburg
Dieter Glebe, Gießen
Heinrich Scheiblauer, Langen
Heinz Zeichhardt, Berlin
Helmut Fickenscher, Kiel
Holger Rabenau, Frankfurt
Jonas Schmidt-Chanasit, Hamburg
Jörg Hofmann, Berlin
Jörg Timm, Düsseldorf
Jürgen Wenzel, Regensburg
Karoline Leuzinger, Basel, CH
Klaus Korn, Erlangen
Lukas Weseslindtner, Wien, A
Marcus Panning, Freiburg
Martin Enders, Stuttgart
Martin Kammel, Berlin
Martin Obermeier, Berlin
Melanie Maier, Leipzig
Nadine Lübke, Düsseldorf
Rolf Kaiser, Köln
Sabine Diedrich, Berlin
Sandra Ciesek, Frankfurt
Sandra Niendorf, Berlin
Sigrun Smola, Homburg/Saar
Sindy Böttcher, Berlin
Ulrike Wieland, Köln

Weitere Informationen

IVDR-relevante Dokumente

Verfahrensanweisung / Regelungen und Verantwortlichkeiten für die Validierung / Verifizierung im diagnostischen Laboratorium

Anlage 1 – geeignete Formblätter im Word-Format

Anlage 2 – geeignete Formblätter im PDF-Format

Weitere Muster-Erklärungen u.a. zur Konformität, Handreichungen zur „Umsetzung der allgemeinen Anforderungen zur Leistungsbewertung“ und zum Risikomanagement, sowie eine Checkliste zur Analogie zwischen IVDR, Anhang I und ISO 15189 wurden von anderen AWMF-Arbeitsgruppen erstellt und sind zu finden unter: https://www.awmf.org/die-awmf/kommissionen/nutzenbewertung/ad-hoc-kommission-bewertung-von-medizinprodukten/ad-hoc-kommission-in-vitro-diagnostik.html

Akkreditierungs-relevante Dokumente

Musterverfahrensanweisung Validierung

Virusinfektion in der Schwangerschaft

Die gemeinsame Kommission „Virusinfektion in der Schwangerschaft“ der DVV und GfV bringt virologische Expertise in die Erstellung und Überarbeitung von Leitlinien, die Virusinfektionen in der Schwangerschaft berühren, ein. Sie erarbeitet Stellungnahmen zu Gesetzgebungsverfahren und vertritt virologische Expertise im Ausschuss für Mutterschutz, insbesondere im Unterausschuss II (Stoffliche Gefährdungen) und dem dort angesiedelten Arbeitskreis „Biostoffe“.

Vorsitz

PD Dr. Corinna Pietsch
Universitätsklinikum Leipzig
Inst. f. Med. Mikrobiologie und Virologie
Fachbereich Virologie
Johannisallee 30, Haus J
04103 Leipzig
Tel: 0341 – 97 14300

Stellvertretender Vorsitz

Dr. med. Daniela Huzly
Universitätsklinikum Freiburg
Institut für Virologie
Hermann-Herder-Strasse 11
D-79104 Freiburg
Tel: 0761 203 6609
Fax: 0761 203 6603

Mitglieder

Prof. Dr. Martin Enders, Stuttgart
Prof. Dr. Annette Mankertz, Berlin
PD Dr. Corinna Pietsch, Leipzig
Prof. Dr. Markus Knuf, Worms
Prof. Dr. Karl-Oliver Kagan, Tübingen

Virussicherheit bei Transfusion und Transplantation

Die gemeinsame Kommission „Virussicherheit bei Transfusion und Transplantationen“ der DVV und GfV setzt sich mit allgemeinen und speziellen Problemen der Virussicherheit bei Transfusionen und Tx auseinander und erstellt Empfehlungen zu aktuellen Aspekten der Virussicherheit. Dies erfolgt im engen Kontakt mit den entsprechenden Fachgesellschaften, Expertengremien, dem RKI und dem PEI.

Vorsitz

Prof. Dr. Dieter Glebe
Justus-Liebig-Universität Gießen
Institut für Medizinische Virologie
Schubertstr. 81
35392 Gießen
Tel: +49 641 99 41246
Fax: +49 641 99 41209

Mitglieder

PD Dr. Johannes Blümel, PEI, Langen (Stellvertretung)
Prof. (a.D.) Dr. Joachim Denner, FU Berlin
Prof. Dr. Dieter Glebe, JLU, Gießen (Vorsitz)
PD Dr. Sven Pischke, UKE, Hamburg
Prof. Dr. Eike Steinmann, RUB, Bochum

 

Zoonosen und Virusinfektionen der Tiere

Die Kommission „Zoonosen und Virusinfektionen der Tiere“ setzt sich aus Vertretern der verantwortlichen Bundesbehörden FLI, RKI und PEI, der One Health Plattform und Vertretern des Fachgebiets Virologie an den veterinär- und humanmedizinischen Bildungseinrichtungen des deutschsprachigen Raums zusammen. Sie koordiniert die Zusammenarbeit der GfV mit den Bundesbehörden und der One Health Plattform, informiert die Wissenschaftsgemeinschaft und erarbeitet Stellungnahmen zu aktuellen Themen aus diesem Bereich.

Die Kommission soll fundierte Empfehlungen zur Überwachung, Kontrolle und Prävention von Zoonosen und Virusinfektionen der Tiere erarbeiten mit dem Ziel, die Gesundheit von Mensch und Tier zu fördern. Die Kommissionsmitglieder sollten aus breit gefächerten Fachdisziplinen stammen, um umfassende und fundierte Entscheidungen zu ermöglichen. Die Kommission soll ein besseres Verständnis von Zoonosen und Virusinfektionen der Tiere fördern und zur Aufklärung der Bevölkerung über Risiken und Präventionsmaßnahmen im Zusammenhang mit Zoonosen beitragen.

Erwartungen an die Kommission

  1. Unabhängigkeit und Transparenz: Die Kommission arbeitet unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Einflüssen und verpflichtet sich zu größtmöglicher Transparenz in ihren Entscheidungsprozessen und Empfehlungen.
  2. Expertise für Zoonosen und Virusinfektionen der Tiere: Mitglieder der Kommission sollen aus verschiedenen Fachdisziplinen stammen: Veterinärmedizin, Humanmedizin, Epidemiologie, Virologie, Natur- und Umweltwissenschaften.
  3. Ethische Verantwortung: Die Kommission hat im Rahmen ihrer Arbeit stets die Verantwortung, ethische Standards zu wahren und kontinuierlich zu verbessern.

Aufgaben der Kommission

  1. Stellungnahmen: Die Kommission nimmt Stellung zu aktuellen Ausbruchsgeschehen im Bereich Zoonosen und Virusinfektionen der Tiere.
  2. Beantwortung von Anfragen zu Zoonosen und Virusinfektionen der Tiere: Die Kommission beantwortet für die Gesellschaft für Virologie Anfragen zu Zoonosen und Virusinfektionen der Tiere im Kontext von aktuellen Ausbruchsgeschehen, virologischer Grundlagenforschung und angewandter Forschung.
  3. Vernetzung mit anderen Fachgesellschaften und Bündnissen der Wissenschaft: Die Kommission vernetzt sich mit anderen Fachgesellschaften und Bündnissen der Wissenschaft, um die Belange der im Bereich der Zoonosen und Virusinfektionen der Tiere tätigen Forschenden unter besonderer Berücksichtigung des Tierschutzes zu vertreten.

Ziele der Kommission

  1. Verbesserung der Forschungspraxis: Kritische Bewertung der wissenschaftlichen Methoden und Praktiken, um die Qualität und Aussagekraft der Forschung zu Zoonosen und Viruserkrankungen der Tiere zu steigern.
  2. Erhöhung der Transparenz: Förderung der Offenheit und Transparenz in der Forschung zu Zoonosen und Virusinfektionen der Tiere durch Berichte und öffentliche Kommunikation der Kommissionsarbeit.

3. Sensibilisierung der Öffentlichkeit: Förderung des Bewusstseins und Verständnisses der Öffentlichkeit für Zoonosen und Virusinfektionen der Tiere.

Mehr

Vorsitz

Prof. Dr. Asisa Volz
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Institut für Virologie
Bünteweg 2
30559 Hannover
Tel: +49 511 953-8857

Mitglieder

PD Dr. Claudia Bachofen, Mittelhäusern, CH
Prof. Dr. Paul Becher, Hannover
Prof. Dr. Gisa Gerold, Hannover
Prof. Dr. Martin Groschup, Greifswald-Riems
PD Dr. Allison Groseth, Greifswald-Riems
PD Donata Hoffmann, Greifswald-Riems
Dr. Susann Kummer, Berlin
Prof. Dr. Stephan Ludwig, Münster
PD Dr. Michael Mühlebach, Langen
Prof. Dr. Klaus Osterrieder, Berlin
Prof. Dr. Martin Schwemmle, Freiburg
Prof. Dr. Asisa Volz, Hannover
Prof. Dr. Friedemann Weber, Gießen

Kontakt

Fragen, Feedback, Vorschläge und Wünsche für die Entwicklung der Kommissionen und ihre Instrumente können Sie per Mail an die E-Mail-Adresse geschaeftsstelle@g-f-v.org schicken.